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14.03.2025

Region Trier: Überholspur statt Abstellgleis!


Dieser Text ist vom 14.03.2025 und könnte inhaltlich veraltet sein.

IHK und HKW Trier fordern deutliche Verbesserung der Standortbedingungen

IHK und HWK Trier sind unzufrieden mit der regionalen Wirtschaftsentwicklung. Unter Hinweis auf die schwierige aktuelle Lage, die schwache regionale Wirtschaftskraft und das unterdurchschnittliche heimische Wirtschaftswachstum fordern die beiden Wirtschaftskammern im Namen ihrer Mitgliedsunternehmen, die hiesigen Standortbedingungen schnell und nachhaltig zu verbessern.
Um Diskussions- und Handlungsprozesse anzustoßen, haben sie ein Positionspapier mit dem Titel „Region Trier: Überholspur statt Abstellgleis“ verfasst, das von den Vollversammlungen der Kammern jeweils einstimmig verabschiedet wurde. Das Papier enthält Forderungen nach Reformen, die schwerpunktmäßig die regionale Ebene und damit die Entscheidungsträger vor Ort in die Pflicht nehmen. Es werden zwar Fortschritte in einigen Bereichen gesehen und die offene Gesprächskultur mit den Verantwortlichen aus Politik und Verwaltung gelobt, doch das Erreichte bleibt aus Sicht der Wirtschaft noch weit hinter dem Notwendigen zurück.

Wirtschaftskraft und Wachstum schwach

Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) je Erwerbstätigem bleibt die Region deutlich zurück. Im Referenzjahr 2022 entfällt deutschlandweit ein BIP in Höhe von rund 85.000 Euro auf jeden Erwerbstätigen, in Rheinland-Pfalz sind es immerhin noch knapp 83.800 Euro, während die Region Trier mit etwa 71.400 Euro weit abgeschlagen ist.
Seit 2015 hat das regionale BIP nur um 23 Prozent zugelegt, das deutsche hingegen um 28 Prozent und das des Landes um 29 Prozent.

Zehn Forderungen an Politik und Verwaltung
•    Umgehende Sanierung und Ausbau der Infrastruktur bei zentralen Projekten im Verkehrsbereich (z.B. A1-Lückenschluss, Westumfahrung Trier, Ehranger Brücke) sowie Infrastrukturausbau bei Digital-, Mobilfunk- und Energienetzen.
•    Angebotsorientierter Ausweis zusammenhängender Gewerbe- und Industrieflächen mit guter Verkehrsanbindung. Nutzung interkommunaler Kooperationen, um ein regional attraktives Flächenangebot zu realisieren.
•    Duale Ausbildung durch die dauerhafte Sicherstellung einer digital angemessenen Raum-, Sach- und Personalausstattung der Schulen zum Premiumprodukt entwickeln und durch smarte verkehrliche On-Demand-Lösungen auch im ländlichen Raum sichern.
•    Multifunktionale Innenstädte durch Digitalisierung, Stadtentwicklungskonzepte, professionelles Citymarketing, städtebauliche Investitionen und zentrenorientierte Einzelhandelsansiedlungen schaffen.
•    Kommunale Haushalte durch Ausgabenpriorisierung und unter Verzicht auf Erhöhungen von Steuern und Abgaben konsolidieren.
•    Mittels einer durchgängigen Digitalisierung der (Kommunal-)Verwaltungen Bürokratie abbauen und Genehmigungsprozesse beschleunigen.
•    Komplexe Genehmigungsverfahren durch einheitliche Ansprechpartner mit Ermöglicherhaltung und Runde Tische auf der Verwaltungsseite aktiv voranbringen.
•    Öffentliche Investitionen in die touristische Infrastruktur auf hohem Niveau verstetigen und hierbei einen Schwerpunkt auf die Nachhaltigkeitsthematik legen.
•    Mobilitäts- und Antriebswende durch einen forcierten Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie Investitionen in das Radwegenetz und den ÖPNV unterstützen.
•    Durch regelmäßige Austauschformate und gemeinsames Handeln die Kooperation zwischen den relevanten Akteuren in der (Groß-)Region vertiefen und Impulse zur Stärkung der Standortattraktivität setzen.

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