01.01.2015
Hochkonjunktur auf der arabischen Halbinsel
Dieser Text ist vom 01.01.2015 und könnte inhaltlich veraltet sein.
IHK Trier eröffnet neuen Länderschwerpunkt
„Die Vereinigten Arabischen Emirate haben für viele unserer regionalen Unternehmen eine hohe Bedeutung. Das hat sich die IHK Trier zu Herzen genommen und daher einen entsprechenden Länderschwerpunkt eingerichtet. Ich heiße Sie herzlich zur Auftaktveranstaltung willkommen!“ Mit diesen Worten gab Hauptgeschäftsführer Dr. Jan Glockauer den Startschuss zur Eröffnung des neuen Beratungsangebots der IHK Trier. Die Auftaktveranstaltung „Aktuelles Know-how fürs VAE-Geschäft“ mit einem umfassenden Überblick von der arabischen Geschäftskultur bis zu speziellen Zollbesonderheiten zog auch sogleich zahlreiche Unternehmer – aus ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland kommend – ins Tagungszentrum der Industrie- und Handelskammer.
HOCHKONJUNKTUR IN DEN VERSCHIEDENSTEN SEKTOREN
Dass die IHK mit den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ein höchst dynamisches Land gewählt hat, machte Yasmin Fürstmann, Geschäftsführerin des Gulf Project Partner e.V., dem Repräsentanzbüro der Deutsch-Emiratischen Handelskammer in Deutschland, deutlich. Die VAE seien der bedeutendste Handelspartner Deutschlands innerhalb des Gulf Cooperation Council (GCC) und bieten deutschen Unternehmen Marktpotenziale in zahlreichen Sektoren. „Ob Bau, Maschinenbau, Medizintechnik, Tourismus oder Elektrotechnik: ‚Made in Germany‘ hat einen hohen Stellenwert – Deutschland gehört zu den Top 5 der Importeure“, erklärte Fürstmann.
Weltweit betrachtet bilden die GCC-Staaten einen der bedeutendsten Projektmärkte. Allein in den VAE sind derzeit Projekte im Wert von 805 Milliarden US-Dollar in Ausführung oder bereits geplant. Der Fokus liegt vor allem auf der Expo 2020 in Dubai, zu der unter dem Motto „Connecting Minds, Creating the Future“ rund 25 Millionen Besucher erwartet werden. Die Kernthemen der Expo 2020 – „Sustainability“, „Mobility“ und „Opportunity“ – erläuterte Martin Kalhöfer, Bereichsleiter Afrika/Nahost bei der Germany Trade and Invest (GTAI). Sie würden sich auch konkret in Projekten widerspiegeln. So sei für die kommenden Jahre unter anderem der Ausbau des Dubai International Airport und der Metro geplant. Darüber hinaus biete die Zero-Emission-Strategie gerade auch neuen Technologien zahlreiche Chancen. Auch die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Universitäten solle verstärkt werden. „Die Region setzt also deutlich auf neue Technologien und Know-how-Transfer“ fasste Kalhöfer zusammen.
STREITVERMEIDUNG IST GEBOT DER STUNDE
Um diese Chancen erfolgreich zu nutzen, sind diverse rechtliche Herausforderungen zu meistern. „Sichern Sie den Kaufpreis ab, vereinbaren Sie konkrete Incoterms, regeln Sie die Gewährleistungspflichten genau!“, gab Rechtsanwalt Christoph Keimer von Schlüter Graf Rechtsanwälte den Unternehmen für ihre Liefergeschäfte mit auf den Weg. Ob für diese oder aber Streitpunkte mit Handelsvertretern – aufgrund langwieriger und komplizierter Gerichtsverfahren gelte generell: lieber gütlich einigen als jahrelang streiten. Mit Blick auf die eigene Niederlassung machte Keimer deutlich, dass Präsenz vor Ort zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für Geschäfte auf der arabischen Halbinsel zählt.
PRÄSENZ, PRÄSENZ, PRÄSENZ
Auch Dr. Gabi Kratochwil, Inhaberin von Cross Cultures, nannte als einen der zehn Lieblingsfehler deutscher Unternehmen, zu wenig vor Ort präsent zu sein. „Zudem dürfen Sie den Faktor Zeit auf keinen Fall unterschätzen!“. Ganz nach dem Motto: Die Schweizer haben die Uhr erfunden, die Araber die Zeit.
HOCHKONJUNKTUR IN DEN VERSCHIEDENSTEN SEKTOREN
Dass die IHK mit den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ein höchst dynamisches Land gewählt hat, machte Yasmin Fürstmann, Geschäftsführerin des Gulf Project Partner e.V., dem Repräsentanzbüro der Deutsch-Emiratischen Handelskammer in Deutschland, deutlich. Die VAE seien der bedeutendste Handelspartner Deutschlands innerhalb des Gulf Cooperation Council (GCC) und bieten deutschen Unternehmen Marktpotenziale in zahlreichen Sektoren. „Ob Bau, Maschinenbau, Medizintechnik, Tourismus oder Elektrotechnik: ‚Made in Germany‘ hat einen hohen Stellenwert – Deutschland gehört zu den Top 5 der Importeure“, erklärte Fürstmann.
Weltweit betrachtet bilden die GCC-Staaten einen der bedeutendsten Projektmärkte. Allein in den VAE sind derzeit Projekte im Wert von 805 Milliarden US-Dollar in Ausführung oder bereits geplant. Der Fokus liegt vor allem auf der Expo 2020 in Dubai, zu der unter dem Motto „Connecting Minds, Creating the Future“ rund 25 Millionen Besucher erwartet werden. Die Kernthemen der Expo 2020 – „Sustainability“, „Mobility“ und „Opportunity“ – erläuterte Martin Kalhöfer, Bereichsleiter Afrika/Nahost bei der Germany Trade and Invest (GTAI). Sie würden sich auch konkret in Projekten widerspiegeln. So sei für die kommenden Jahre unter anderem der Ausbau des Dubai International Airport und der Metro geplant. Darüber hinaus biete die Zero-Emission-Strategie gerade auch neuen Technologien zahlreiche Chancen. Auch die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Universitäten solle verstärkt werden. „Die Region setzt also deutlich auf neue Technologien und Know-how-Transfer“ fasste Kalhöfer zusammen.
STREITVERMEIDUNG IST GEBOT DER STUNDE
Um diese Chancen erfolgreich zu nutzen, sind diverse rechtliche Herausforderungen zu meistern. „Sichern Sie den Kaufpreis ab, vereinbaren Sie konkrete Incoterms, regeln Sie die Gewährleistungspflichten genau!“, gab Rechtsanwalt Christoph Keimer von Schlüter Graf Rechtsanwälte den Unternehmen für ihre Liefergeschäfte mit auf den Weg. Ob für diese oder aber Streitpunkte mit Handelsvertretern – aufgrund langwieriger und komplizierter Gerichtsverfahren gelte generell: lieber gütlich einigen als jahrelang streiten. Mit Blick auf die eigene Niederlassung machte Keimer deutlich, dass Präsenz vor Ort zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren für Geschäfte auf der arabischen Halbinsel zählt.
PRÄSENZ, PRÄSENZ, PRÄSENZ
Auch Dr. Gabi Kratochwil, Inhaberin von Cross Cultures, nannte als einen der zehn Lieblingsfehler deutscher Unternehmen, zu wenig vor Ort präsent zu sein. „Zudem dürfen Sie den Faktor Zeit auf keinen Fall unterschätzen!“. Ganz nach dem Motto: Die Schweizer haben die Uhr erfunden, die Araber die Zeit.