Im Mittelpunkt stehen bessere Finanzierungsbedingungen, insbesondere auch für Start-ups, KMU und Scale-ups. Gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank plant die Kommission einen zunächst zweijährigen Health-Biotech-Investitionspilot, der privates Kapital in Höhe von 10 Mrd. Euro mobilisieren und Biotech-Unternehmen entlang des gesamten Innovationszyklus – von der Forschung bis zur industriellen Skalierung – unterstützen soll.
Zugleich setzt der Biotech Act auf vereinfachte und beschleunigte Regulierung. Vor allem Genehmigungen für klinische Studien sollen deutlich schneller und EU-weit harmonisiert werden (z.B. sollen Zulassungszeiten klinischer Studien um 40% gekürzt werden). Einheitliche Zulassungspfade für komplexe innovative Produkte sowie Reallabore sollen Entwicklungszeiten verkürzen, Kosten senken und neue Technologien wie KI-gestützte Therapien schneller zur Marktreife bringen.
Ergänzend fördert der Biotech Act gezielt Schlüsselinnovationen und industrielle Kapazitäten, etwa durch Zentren für fortgeschrittene Therapien, Test- und Trainingsumgebungen für Biomanufacturing sowie datenbasierte Innovationsinfrastrukturen. Hochrelevante Vorhaben können als strategische Projekte eingestuft werden und erhalten priorisierten Zugang zu Förderung und Genehmigungen.
Für Biotech-Unternehmen sendet der Biotech Act damit ein klares Signal: mehr Kapital, weniger Bürokratie und schnellere Innovationspfade in Europa.
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Den Kommissionsentwurf zur Verordnung finden Sie hier.
Innovation, Umwelt, Energie
Christian Kien
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