Laut der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) ist die weltweite Weinproduktion im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 9,6 % auf 237 Millionen Hektoliter gesunken. Der Rückgang ist auf deutlich geringere Ernten in mehreren wichtigen Weinbauländern zurückzuführen, darunter Griechenland (-34,4 %), China (-33,0 %), Australien (-26,2 %) und Italien (-23,2 %). Gleichzeitig haben einige Länder wie Moldau (+27,0 %), Rumänien (+21,2 %) und Brasilien (+12,1 %) eine höhere Produktion verzeichnet.
Die weltweite Rebfläche verringerte sich um 0,5 % und beträgt nun 7,2 Millionen Hektar. Spanien bleibt mit 945.000 Hektar an der Spitze, gefolgt von Frankreich (792.000 Hektar) und China (756.000 Hektar).
Der globale Weinkonsum sank 2023 auf 221 Millionen Hektoliter, was einem Rückgang von 2,6 % entspricht. Die EU-Länder machen 40 % des weltweiten Konsums aus. Zu den größten Weinkonsumenten zählen die USA (33 Mio. hl), Frankreich (24 Mio. hl), Italien (22 Mio. hl), Deutschland (19 Mio. hl) und Großbritannien (13 Mio. hl).
Der internationale Weinhandel verzeichnete ebenfalls einen Rückgang und belief sich auf 99 Millionen Hektoliter, 6,3 % weniger als im Vorjahr. Der Wert der Weinexporte sank um 4,7 % auf 36,0 Milliarden Euro, trotz eines leichten Mengenanstiegs bei Schaumweinen um 1 %. Italien und Spanien sind die führenden Weinexportländer mit je 21 Millionen Hektoliter, gefolgt von Frankreich (13 Mio. hl) und Chile (7 Mio. hl). Die wichtigsten Importländer sind Deutschland (14 Mio. hl), Großbritannien (12 Mio. hl), die USA (12 Mio. hl) und Frankreich (6 Mio. hl).
Die Daten zeigen, dass der Weinmarkt 2023 vor erheblichen Herausforderungen stand, sowohl in der Produktion als auch im Handel und Konsum.
Wein & Tourismus
Albrecht Ehses
Tel.: 0651 9777-201
Fax: 0651 9777-965
ehses@trier.ihk.de