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IHK Trier


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01.07.2021

Raus aus dem Corona-Tief


Dieser Text ist vom 01.07.2021 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Konjunktur-Erholung hat sich in der Region Trier trotz des Lockdowns fortgesetzt

Hoffnungsvolle Nachrichten: Der Lockdown hat die Konjunktur-Erholung in der Region Trier zwar gebremst, konnte sie aber nicht aufhalten. Der IHK-Konjunkturklima-Indikator, in den die Angaben der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und den Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf Monate eingehen, ist gegenüber der Vorumfrage vom Jahresbeginn um 4 Punkte auf nun 109 Zähler gestiegen. Er nähert sich damit dem Vorkrisenniveau.
Der langjährige Durchschnittswert des Indikators liegt bei rund 120 Punkten. An der IHK-Konjunkturumfrage im Frühjahr 2021 haben sich 184 regionale Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungssektor mit mehr als 18 500 Beschäftigten beteiligt.
 
Gute Geschäftslage, leicht aufgehellte Aussichten
Ihre aktuelle Geschäftslage bezeichnen 41 Prozent der Befragten als gut, 39 Prozent als befriedigend und 20 Prozent als schlecht. Hieraus resultiert ein deutlich positiver Saldo aus Positiv- und Negativantworten in Höhe von +21 Prozentpunkten (Jahresbeginn: +19 Prozentpunkte).
Die Geschäftserwartungen für die kommenden zwölf Monate haben sich gegenüber der Vorumfrage ebenfalls aufgehellt. Optimisten und Pessimisten halten sich mit einem Anteil von jeweils rund einem Viertel die Waage. Der entsprechende Erwartungssaldo legte von -7 Prozentpunkten im Winter auf aktuell -1 Prozentpunkt zu. Da die Umfrage vor den rheinland-pfälzischen Beschlüssen zur Lockerung der Lockdown-Bestimmungen durchgeführt wurde, dürfte die Zuversicht der regionalen Betriebe, insbesondere im Einzelhandel, zwischenzeitlich gewachsen sein.
Bereits zum Umfragezeitpunkt sichtbar erholt präsentieren sich die Investitionsplanungen. Der entsprechende Erwartungssaldo steigt gegenüber der Winterumfrage von -4 auf nun +5 Prozentpunkte, was auf eine anziehende Investitionsdynamik hinweist. Ähnlich haben sich die Beschäftigungsplanungen entwickelt, so dass mit einer Belebung des regionalen Arbeitsmarkts zu rechnen ist.

Weiterhin verstecken sich hinter den Durchschnittswerten stark voneinander abweichende Branchenkonjunkturen. Der Konjunkturklima-Indikator für die Industrie liegt fast unverändert bei 122 Punkten und signalisiert damit einen robusten Aufschwung. Im Dienstleistungssektor hat sich das Klima um 18 Punkte von 96 auf aktuell 114 verbessert.
Weiterhin sehr schwach präsentiert sich die Handelskonjunktur mit einem Wert von nur 83 Indikatorpunkten (Jahresbeginn: 82 Punkte). Hier sind es insbesondere der typische Innenstadthandel und der Kfz-Handel, die unter den Lockdown-Einschränkungen extrem gelitten haben.  
Das produzierende Gewerbe präsentiert sich überwiegend in einer starken wirtschaftlichen Verfassung. 51 Prozent der Befragten sprechen von guten, nur 14 Prozent von schlechten Geschäften.
Die Industriebetriebe melden eine überdurchschnittlich hohe Auslastung. Dank steigender Auftragseingänge im Spätwinter und Frühjahr verfügen sie nun über ein gutes Auftragspolster. 44 Prozent melden über- und nur 24 Prozent unterdurchschnittliche Auftragsbestände.
Auch die Exporterwartungen, die zu Beginn der Pandemie eingebrochen waren, weisen wieder nach oben. 25 Prozent der Exportbetriebe rechnen für die kommenden zwölf Monate mit steigenden, nur 17 Prozent mit rückläufigen Ausfuhren. Getrübt wird das Bild allerdings von der Verknappung vieler wichtiger Rohstoffe und folglich massiven Preiserhöhungen.
Insgesamt sprechen die Daten und die zwischenzeitlich erfolgten Lockerungen für eine anziehende Konjunktur in den Sommer hinein.


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