Kampagnen vermitteln das "Lebensgefühl Ausbildung"

Dieser Text ist vom 07.03.2024 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Die Ausbildungssituation in der Region Trier hat sich im Jahr 2023 insgesamt stabil gezeigt. So konnte bei den neu eingetragenen Ausbildungsverhältnissen ein Anstieg von 1,1 Prozent verzeichnet werden. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg im gewerblichen Bereich. Hier wurden bei den Ausbildungsbetrieben der Region 3,7 Prozent mehr Ausbildungsverträge eingereicht als ein Jahr zuvor. Im kaufmännischen Bereich blieben die Ausbildungsvertragszahlen auf einem ähnlichen Niveau. 1185 Verträge wurden im Jahr 2023 abgeschlossen. Nur zwei Verträge mehr waren es ein Jahr zuvor.
Bemerkenswert ist die Vertragssituation im Gastgewerbe. 224 neue Ausbildungsverträge wurden in den Hotels und Gaststätten der Region unterschrieben. Ein absoluter Höchstwert, so viele wie seit 2014 nicht mehr und ein Anstieg zum Vorjahr um 20 Prozent. Ein Hauptgrund für diesen positiven Trend ist die hohe Anzahl ausländischer Auszubildender. Erstaunliche 60 Prozent der Auszubildenden haben einen ausländischen Pass. Über Projekte, beispielsweise aus Indonesien, kommen junge Menschen explizit für eine Ausbildung im Gastgewerbe an die Mosel.

Wichtige Verstärkung aus dem Ausland
Das zeigt, dass die duale Ausbildung auch von der steigenden internationalen Dimension lebt. 565 junge Menschen mit einem ausländischen Pass befinden sich aktuell in Ausbildung. Das sind 12,9 Prozent aller Auszubildenden. Ob aus Indonesien, Marokko oder Kosovo: Die jungen Menschen bringen kulturelle Vielfalt in die regionalen Ausbildungsbetriebe und stärken angesichts des großen Fachkräftebedarfs die Perspektiven der Wirtschaft.
Mit Blick auf die Gesamtzahl der Ausbildungsverhältnisse scheint die coronabedingte Talsohle durchschritten. 4386 laufende Ausbildungsverträge bedeutet ein Plus von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Interessen und Fähigkeiten mit Berufsprofilen abgleichen
Einem Rückgang an geschlossenen Ausbildungsverträgen in Berufsfeldern wie dem Handel, der mit acht Prozent registriert wurde, wird im laufenden Jahr mit gezielten Maßnahmen im Ausbildungsmarketing entgegengewirkt. Durch unterschiedlichste Projekte der IHK-Organisation soll die Attraktivität der dualen Ausbildung gesteigert und die positive Entwicklung der Ausbildungssituation ausgebaut werden.
Der neu entwickelte „BerufePilot“ im digitalen Ausbildungsatlas spricht explizit die junge Generation an, um Interessen und Fähigkeiten spielerisch mit den Berufsprofilen abzugleichen. Eine Verknüpfung mit der IHK-Lehrstellenbörse ermöglicht den Schülerinnen und Schülern den direkten Zugang zu freien Ausbildungsstellen in der Region.

Tipps und Tricks
für den Berufseinstieg
Seit März 2023 wirbt die IHK-Organisation bundesweit über die sozialen Medien für die duale Ausbildung, in dem sie das „Lebensgefühl Ausbildung“ mit der Kampagne „#könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns!“ transportiert. Durch die Verknüpfung mit der regionalen Ausbildungskampagne „Durchstarter“ erhalten Schülerinnen und Schüler praktische Tipps und Tricks für den Bewerbungsprozess sowie Informationen rund um den Berufseinstieg.
Am Montag, 3. Juni 2024, werden Marketing- und Rekrutierungsangebote vorgestellt, an denen Ausbildungsbetriebe teilnehmen und hiervon profitieren können. Der Thementag ist Teil des Aktionsplans Fachkräfte der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz und soll einen Beitrag zur Gewinnung von Nachwuchskräften leisten.
Über diese und weitere Schulungsangebote, die Azubi-Gewinnung voranzutreiben, wird zeitnah im Newsletter der IHK informiert.

Weitere Informationen
BerufePilot
Ausbildungsatlas
IHK-Lehrstellenbörse
ausbildung-macht-mehr-aus-uns.de
durchstarter.de
www.ihk-trier.de/news