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IHK Trier


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01.07.2022

Jetzt den Aufschwung vorbereiten!


Dieser Text ist vom 01.07.2022 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Das Konjunkturklima hat sich rasant abgekühlt. Die Bänder stehen allerdings nicht still. Viele regionale Unternehmen, beispielsweise aus dem Industrie- und Dienstleistungssektor, machen derzeit noch gute Geschäfte. Am hiesigen Arbeitsmarkt herrscht Vollbeschäftigung. Das sind die positiven Nachrichten. Aber die andauernden Krisen, wie Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und der monatelange Corona-Lockdown in China, schlagen auf die Wirtschaft durch: Lieferketten sind gestört, es fehlt an Rohstoffen und Vorprodukten, deren Preise zudem explodieren. Energie hat sich ebenfalls rasant verteuert, die Inflation frisst die Kaufkraft der Konsumenten auf und steigende Zinsen verschlechtern die Finanzierungskonditionen.

Was also tun? Gerade in schwierigen Zeiten ist Optimismus eine wertvolle Unternehmertugend. Die regionalen Firmen sind bereit zu investieren und Personal einzustellen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Chinas Corona-Politik, Russlands Aggressionsstrategie oder die Ausbreitung neuer Corona-Varianten können wir leider nicht direkt beeinflussen. Wohl aber kann die deutsche Politik sehr viel tun, um bestehende Wachstumsbremsen zu lösen und den Unternehmen so Rückenwind verschaffen. Fangen wir endlich damit an, unnötige Bürokratie abzuschaffen; das kostet den Staat keinen Cent, entlastet die Wirtschaft aber erheblich. Vereinfachen und beschleunigen wir Genehmigungsprozesse für Infrastruktur, Fabriken und erneuerbare Energien konsequent. Investieren wir unsere Haushaltsmittel in Bildung, Digitalisierung, Forschung und Verkehrswege. Gestalten wir unser Steuersystem transparenter und leistungsfreundlicher. Beschließen wir ein Belastungsmoratorium für die Wirtschaft. Das alles wären Booster für unsere Unternehmen, die jeden Abschwung abmildern und jeden Aufschwung stärken. Die Politik hat es in der Hand – sie muss handeln!

Dr. Jan Glockauer
Hauptgeschäftsführer IHK Trier

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