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  • Unternehmensbarometer Digitalisierung in Rheinland-Pfalz 2020

  • Foto: Wilfried Ebel
    Standortpolitik

    Wilfried Ebel

    Tel.: 0651 9777-920
    Fax: 0651 9777-505
    ebel@trier.ihk.de

Mehr als 600 Unternehmen haben sich an der zweiten IHK-Umfrage „Unternehmensbarometer Digitalisierung in Rheinland-Pfalz“ im November 2020 beteiligt. Das Ergebnis: Der digitale Wandel ist mitten in der Wirtschaft angekommen. Damit sind zwar die ersten Weichen gestellt für den Weg in die digitale Zukunft, nach der Selbsteinschätzung der Unternehmen liegt das Ziel jedoch oft noch in weiter Ferne. Als „voll digital“ bezeichnet sich der Mittelstand, also Unternehmen mit 20 bis 249 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, nämlich nicht. Lediglich 30,6 Prozent sehen das so, in der Industrie sind es sogar nur 25,3 Prozent aller Betriebe.

Es bleibt also noch viel zu tun für die Wirtschaft in den kommenden Jahren. Die Digitalisierung erfordert Investitionen in allen Bereichen, wie die deutliche Mehrheit der teilnehmenden Unternehmen angibt. Insbesondere der Bedarf an Weiterbildungsmaßnahmen der eigenen Belegschaft (70,9 Prozent) hat im Vergleich zur Umfrage 2018 nochmals zugenommen. Das Hemmnis der rechtlichen Unsicherheiten bei digitalen Vorhaben hat in den letzten Jahren vergleichsweise an Bedeutung verloren (-8,6 Prozentpunkte). Trotz einzelner Risiken überwiegen für die Mehrheit der Unternehmen die Chancen der digitalen Transformation. 57,8 Prozent sind davon überzeugt, dass digitale Geschäftsmodelle große Chancen bereithalten und nur eine geringe Konkurrenz durch sie zu befürchten ist.

Was die Politik tun kann
1. Zugang zu Digitalisierungsvorhaben erleichtern – Bürokratie abbauen
Die Anzahl der Unternehmen in Rheinland-Pfalz, die sich einen vereinfachten Zugang zu Digitalisierungsfördermitteln wünschen, hat sich seit Anfang 2018 fast vervierfacht.

2. Verwaltungsverfahren digitalisieren
Um Verwaltungsverfahren und Antragsstellungen von digitalen Fördermitteln zu vereinfachen und zu beschleunigen, wünscht sich fast jedes zweite Unternehmen den Ausbau digitaler Verwaltungsverfahren.

3.Digitale Basiskompetenzen in allen Bildungsbereichen vermitteln
Mehr als 43 Prozent aller Unternehmen wünschen sich eine breitere Vermittlung digitaler Kompetenzen in allen Bildungsbereichen – angefangen in der schulischen Ausbildung.

4.Leistungsfähige, flächendeckende Infrastruktur schaffen
Trotz leicht positiver Tendenz sind immer noch knapp 1/3 der hiesigen Unternehmen gehemmt durch eine fehlende flächendeckende Digitalinfrastruktur, gerade auch im Mobilfunkbereich. Eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur bleibt daher eine vordringliche Aufgabe von Bundes- und Landesregierung.

Was die IHKs tun
Um auf die Bedürfnisse der Unternehmen einzugehen, finden sich unter www.ihkhub-rlp.de zugeschnittene Unterstützungsmöglichkeiten in Form eines regional und landesweit vielfältigen Veranstaltungsangebots. Durch zielgerichtete Workshops u.a. für Auszubildende werden digitale Kompetenzen durch Vernetzung gebündelt. Insbesondere KMU haben branchenübergreifend die Möglichkeit zu spezifischen Themenfeldern praxisorientierte Informationen zu erhalten und dabei ihr „digitales Netzwerk“ auszubauen.

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