Die Industrie – und Handelskammer (IHK) Trier betrachtet die Beschlüsse der Bundesregierung zu den Strompreisentlastungen, insbesondere im Hinblick auf den Begünstigtenkreis der Stromsteuersenkung, mit einen lachenden und einem weinenden Auge.
„Die Absenkung der Stromsteuer für das Produzierende Gewerbe auf den europäischen Mindestsatz war überfällig“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Glockauer. „Gegenüber der Idee eines Industriestrompreises nur für wenige industrielle Großverbraucher, von dem keines unserer regionalen Unternehmen profitiert hätte, hat die nun getroffene Regelung für die Wirtschaft der Region Trier einen entscheidenden Vorteil: Es werden mehrere Tausend Unternehmen des Produzierenden Gewerbes entlastet. Außerdem kommt es jetzt nicht mehr zu Wettbewerbsverzerrungen innerhalb des Produktionssektors.“
IHK-Chefvolkswirt Matthias Schmitt ergänzt: „Angesichts der aktuell schwierigen Konjunkturlage, gerade auch für die endkundenorientierten Branchen, ist es bedauerlich, dass die Stromsteuersenkung nicht auch Handels- und Dienstleistungsunternehmen zugutekommt, von denen ebenfalls viele unter hohen Energiekosten leiden.“
Die Industrie- und Handelskammer erwartet nun, dass Politik und Verwaltungen den Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie der notwendigen Übertragungs- und Speicherinfrastruktur massiv beschleunigen. „Nur wenn das Energieangebot schnell steigt, können die Preise auch wieder sinken“, betont Jan Glockauer.
Standortpolitik
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