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  • 18.12.2020

    Mehr Chancen als Risiken bei digitaler Transformation

  • Foto: Wilfried Ebel
    Standortpolitik

    Wilfried Ebel

    Tel.: 0651 9777-920
    Fax: 0651 9777-505
    ebel@trier.ihk.de

Der Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur bleibt für die Unternehmen das größte Hemmnis auf dem Weg in die digitale Transformation. Das zeigt das aktuelle „Unternehmensbarometer Digitalisierung in Rheinland-Pfalz“, mit dem die rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern zum zweiten Mal nach 2018 einen Einblick in den aktuellen Stand und die erwarteten Auswirkungen der Digitalisierung im Bundesland liefern.

Der Sprecher der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, Arne Rössel, fasst die grundlegende Einschätzung von mehr als 600 teilnehmenden Unternehmen zusammen: „Besonders der Mittelstand sieht sich weiter in der Digitalisierung vorangekommen als noch in der ersten Umfrage vor knapp drei Jahren. Nach der Selbsteinschätzung der Unternehmen sind damit zwar die ersten Weichen auf dem Weg in die digitale Zukunft gestellt, das Ziel liegt jedoch oft noch in weiter Ferne.“ Während sich knapp 40 Prozent der Großbetriebe mit mehr als 250 Mitarbeitern und der Kleinstbetriebe unter 20 Mitarbeitern als voll digital bezeichnet, sind es im Mittelstand bei Unternehmen mit 20-249 Mitarbeitern lediglich 30,6 Prozent, in der Industrie sogar nur 25,3 Prozent aller Betriebe.

Trotz leicht positiver Tendenz seit 2018 fühlt sich immer noch knapp ein Drittel der befragten Unternehmen gebremst durch eine fehlende flächendeckende Digitalinfrastruktur, gerade auch im Mobilfunkbereich. Vordringliche Aufgabe für Bundes- und Landesregierung bleibt daher für 70 Prozent der Befragten die Schaffung einer leistungsfähigen und flächendeckenden Breitbandinfrastruktur. Von der Politik wünscht sich mittlerweile fast die Hälfte der Unternehmen zudem einen vereinfachten Zugang zu Digitalisierungsfördermitteln (44,1 Prozent), die Digitalisierung von Verwaltungsverfahren (49,1 Prozent) sowie die Vermittlung digitaler Basiskompetenzen in allen Bildungsbereichen (43,5 Prozent, Mehrfachnennungen waren möglich).

Die Digitalisierung erfordert Investitionen in allen Bereichen, wie die deutliche Mehrheit der teilnehmenden Unternehmen angibt. Besonders der Bedarf an Weiterbildungsmaßnahmen für die eigene Belegschaft hat im Vergleich zur Umfrage 2018 nochmals zugenommen (+4 Prozent). Für immer mehr Unternehmen überwiegen jedoch die Chancen die Risiken der digitalen Transformation: 57,8 Prozent sind davon überzeugt, dass neue digitale Geschäftsmodelle große Chancen bereithalten. Vor allem der Handel erkennt die steigenden Chancen der digitalen Transformation durch neue Geschäftsmodelle (62,9 Prozent).
Die vollständige Umfrage finden Sie unter www.ihk-rlp.de.

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