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IHK Trier


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01.10.2016

Klein starten, groß rauskommen


Dieser Text ist vom 01.10.2016 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Unternehmensgründungen im Nebenerwerb werden immer beliebter

Einmal tief durchatmen und das Herz in die Hand nehmen: Immer mehr Männer und Frauen in der Region wagen den Schritt in die Selbstständigkeit und sorgen mit frischen Ideen und Mut für wirtschaftlichen Schwung und neue Arbeitsplätze. Die aktuelle Gründerbilanz ist positiv.
 
Auffällig dabei: Rund 25 Prozent der Gründungen erfolgen im Nebenerwerb. „Das ist nicht verwunderlich“, sagt Raimund Fisch, Existenzgründungsberater bei der IHK Trier. Er steht potenziellen Gründern mit fundierten Ratschlägen zur Seite und weiß: „Gründungen im Nebenerwerb eröffnen enorme Chancen.“ So können sich Gründer nicht nur ein finanzielles zweites Standbein schaffen, sondern auch Geschäftskontakte knüpfen, die Erfolgschancen am Markt abklopfen, Erfahrungen sammeln und kräftig die eigene Werbetrommel rühren. Läuft das Geschäft gut an, ist der Schritt in eine Selbstständigkeit im Haupterwerb zu einem späteren Zeitpunkt jederzeit möglich. Läuft es nicht wie erhofft, ist das finanzielle Risiko überschaubar. Kein Wunder also, dass sowohl immer mehr Angestellte als auch Studenten und Arbeitslose diesen Weg ins Auge fassen.

Zahl der Betätigungsfelder wächst
„Die Hürden sind überschaubar geworden“, sagt Fisch, Außerdem gebe es eine immer größere Auswahl an Betätigungsfeldern, auf denen Nebenerwerbsgründer aktiv werden können. „Beliebt sind vor allem Dienstleistungsangebote im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung oder Angebote, die ich unter ‚sonstige Dienstleistungen‘ zusammenfassen würde“, berichtet Fisch. „Darunter fallen beispielsweise die Betreuung von alten Menschen, Hausmeisterdienste oder Ein-Mann-Betriebe in der Produktion und im Handel.“ Doch auch so manch exotische Idee ist Fisch schon untergekommen: „Ein Gründer hatte sich den Vertrieb von Tiersärgen auf die Fahnen geschrieben“, erinnert er sich.

Gute Vorbereitung ist oft der halbe Erfolg
Der Großteil der Gründungen im Nebenerwerb erfolgt durch Angestellte. Für sie sind vor allem folgende Punkte wichtig:
  • den Chef über die selbstständige Tätigkeit zu informieren,
  • das Gewerbe anzumelden,
  • Kontakt mit Kranken- und Rentenversicherung aufzunehmen,
  • eine betriebliche Haftpflichtversicherung abzuschließen und
  • eine Einnahmenüberschussrechnung anzufertigen.
Doch auch immer mehr Studenten und Arbeitslose fassen sich ein Herz und verwirklichen ihre eigene Geschäftsidee im Nebenerwerb. Allen rät Fisch: „Wer sich nebenberuflich selbstständig macht, sollte sich zu Beginn grundlegend informieren. Die IHK als neutrale Institution ist hierfür eine gute Anlaufstelle. Wir helfen gerne weiter.“ Und wer weiß: Gute Vorbereitung ist oft der halbe Erfolg – rund 50 Prozent aller Gründer im Nebenerwerb melden ihr Unternehmen nach erfolgreicher Startphase schließlich im Haupterwerb an.

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