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IHK Trier


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01.02.2018

Frischer Wind im Hotelmanagement


Dieser Text ist vom 01.02.2018 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Berufsbildende Schule in Trier bietet spannende Zusatzqualifikation für leistungsstarke Azubis

Josefine Heimbach ist begeistert: „Ich hätte mich nicht besser entscheiden können!“ Die motivierte junge Frau ist Auszubildende zur Hotelfachfrau und hat sich ein spannendes Projekt vorgenommen: Parallel zu ihrer dreijährigen Ausbildung absolviert sie die Zusatzqualifikation „Hotelmanagement“ an der Berufsbildenden Schule für Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialpflege (EHS) in Trier. Dort erhält sie vertiefendes Wissen in den Bereichen Management im Gastgewerbe, Recht und Fremdsprachen. Von Rhetorik über Mitarbeiterführung, Rechnungswesen und Arbeitsrecht bis hin zu Englisch und Französisch – die Themenpalette ist breit gefächert, anspruchsvoll und praxisnah.

„Die Zusatzqualifikation bietet eine gute Möglichkeit, mit einem höheren Abschluss aus der
Ausbildung rauszugehen, auch wenn man sich nach dem Abitur gegen ein Studium und für eine berufliche
Ausbildung entscheidet.“
Alica Alberts

„Mit dieser Zusatzqualifikation möchten wir einen Grundstein legen, um gerade auch leistungsstarke junge Menschen für eine Ausbildung im Hotel- und Gastgewerbe zu interessieren“, erklärt Martina Groß, Leiterin der Berufsbildenden Schule. „Sie vermittelt die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge in Unternehmen, Fremdsprachenkenntnisse und ein Verständnis für landestypische Besonderheiten und kulturelle Hintergründe internationaler Gäste.“

„Ich möchte später Hotelmanagement studieren. Dank der Zusatzqualifikation werde ich mein Studium verkürzen können, da ich schon Vorwissen in BWL haben werde.“
Nina Zumpe


Vor Ort attraktive Möglichkeiten bieten
2016 hat der Berufsbildungsausschuss der IHK Trier die entsprechende Rechtsvorschrift für die Zusatzqualifikation erlassen, seitdem steht es den regionalen Berufsbildenden Schulen frei, diese anzubieten. „In Rheinhessen oder der Pfalz konnten Auszubildende diese Zusatzqualifikation bereits erwerben, einige regionale Unternehmer hatten damit schon ihre Erfahrung gemacht“, sagt Groß. „Daher luden wir regionale Betriebe ein und fragten, ob sie Interesse an einem Angebot vor Ort haben.“ Die Resonanz sei sehr positiv gewesen. „Natürlich macht solch eine Zusatzqualifikation die Akquise guter Leute leichter“, sagt Groß.
Zwölf junge Männer und Frauen fühlten sich direkt angesprochen. Im Sommer 2017 sind sie als erste Klasse gemeinsam in die Zusatzqualifikation gestartet. „Eine tolle Startklasse mit hochmotivierten Schülern“, ist Martina Groß begeistert. Und auch die Schüler sind sehr zufrieden und schmieden schon Zukunftspläne: „Ich hoffe, nach der Ausbildung international arbeiten zu können und weiterhin so viel Spaß an der Arbeit zu haben“, erklärt Josefine Heimbach.

„Die zusätzliche Bildung in BWL und Englisch fördert das Verständnis für die Funktionalität eines Betriebs.“
Simone Steffes

Das müssen die Azubis mitbringen
Wer die Zusatzqualifikation an der Berufsbildenden Schule EHS erwerben möchte, muss zwei Voraussetzungen mitbringen: einen Ausbildungsvertrag zum Hotelfachmann beziehungsweise zur Hotelfachfrau sowie die allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Die Ausbildung beginnt mit Schuljahresanfang und dauert drei Jahre. Eine Verkürzung oder ein Quereinstieg sind nicht möglich. Aufgrund der Vorbildung werden die Schüler von den Fächern Deutsch, Religion und Sport frei gestellt und bekommen stattdessen die zusätzlichen Lerninhalte vermittelt. Der Berufsschulunterricht wird um eine beziehungsweise zwei Stunden pro Schultag erweitert. Nach bestandener Hotelfachprüfung absolvieren die Schüler eine abschließende Zusatzprüfung im Bereich „Hotelmanagement“.

„Mich reizt die Möglichkeit, später im Ausland arbeiten zu können. Meine Erwartungen an die Zusatzqualifikation wurden bis jetzt voll und ganz erfüllt.“
Julia Sautter

Im Sommer 2018 soll die nächste Klasse starten. Unternehmen, die ihren Auszubildenden diese Chance bieten möchten, können sich für weitere Informationen an die Schulleitung wenden. Martina Groß ist überzeugt: „Engagierte Schüler, engagierte Unternehmen, engagierte Lehrer – diesen Weg sollten wir auf jeden Fall gemeinsam fortsetzen!“








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