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IHK Trier


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01.04.2017

Doppelt gut


Dieser Text ist vom 01.04.2017 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Standpunkt von Peter Adrian, Präsident der IHK Trier

Seit 2009 sinkt die Zahl der Schulabgänger und damit auch das Potenzial für die berufliche Bildung. Gleichzeitig ist ein anhaltender Trend zur Akademisierung in der Gesellschaft zu verspüren. Ein Ansatz, um dem damit verbundenen Rückgang beruflich qualifizierter Fachkräfte entgegenzuwirken, ist das duale Studium. Durch die Verknüpfung mit einer Berufsausbildung erlangen die Absolventen zwei anerkannte Bildungsabschlüsse. Die Nachfrage ist derzeit höher als das Angebot entsprechender Ausbildungsplätze.

Um die Besonderheiten bei dual Studierenden besser berücksichtigen zu können, halten wir seit längerem die Einrichtung exklusiver Studiengänge an mehreren Hochschulstandorten in Rheinland-Pfalz für sinnvoll. Aktuell werden diese Teilnehmer nämlich einfach ohne Differenzierung in den klassischen Studienbetrieb integriert. Diese Verbesserung würde zudem eine stärkere inhaltliche Verknüpfung mit den Anforderungen der regionalen Wirtschaft ermöglichen.

Kritisch sehen wir das zunehmende Angebot an Formaten unter dem Label „Duales Studium“, bei denen keinerlei Verzahnung zwischen Studium und Praxis stattfindet. Um die Qualität dualer Studiengänge zu sichern, setzt sich die IHK auf Landes- und Bundesebene verstärkt für Mindeststandards ein. Sorgen wir also gemeinsam mit einer Qualitätsoffensive dafür, dass das duale Studium ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept der beruflichen Bildung wird.

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