Die DIHK hat eine Sonderauswertung zu den Auslandsinvestitionen der Industrie 2024 veröffentlicht. Sinkende Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland, aber auch eine schwache Konjunktur und geopolitische Risiken bestimmen die Auslandsinvestitionen deutscher Industrieunternehmen. Eine zunehmende Zahl an Handelshemmnissen müssen die Betriebe in ihre Standortentscheidungen ebenfalls einbeziehen.
Nur geringfügig mehr Unternehmen als im Vorjahr wollen im Ausland investieren. Immer mehr Betriebe investieren mittlerweile dort, weil für sie der Standort Deutschland zu teuer und kompliziert geworden ist. Von den Industrieunternehmen mit Investitionsplänen im Ausland nannten 35 Prozent „Kostenersparnis“ als Hauptmotiv.
In den Zielregionen der Auslandsinvestitionen zeigt sich die anhaltende Diversifizierung und Neusortierung der Lieferketten. Der asiatisch-pazifische Raum (ohne China) gewinnt weiter an Bedeutung. Knapp ein Drittel der Unternehmen mit Auslandsinvestitionen will dort investieren. In Nordamerika und China bleibt das Engagement im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert hoch. Die Eurozone bleibt zwar die wichtigste Zielregion für die deutschen Unternehmen, verliert aber etwas an Bedeutung; 65 Prozent wollen dort investieren, im Vorjahr waren es noch 71 Prozent.
Standortpolitik
Dr. Matthias Schmitt
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