Sprungmarken zu den wichtigsten Seitenabschnitten


Suche Hauptnavigation A-Z Übersicht Hauptinhalt Servicelinks


IHK Trier


Seitenkopf

Seitenhauptinhalt

  • 01.11.2023

    62 Millionen Euro für regionale Entwicklung

    EU fördert Investitionen in Technologien und Gründungszentren

  • Foto: Dr. Matthias Schmitt
    Standortpolitik

    Dr. Matthias Schmitt

    Tel.: 0651 9777-901
    Fax: 0651 9777-505
    schmitt@trier.ihk.de


Dieser Text ist vom 01.11.2023 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Für Unternehmen, Kommunen, Hochschulen und Forschungsreinrichtungen in der Region Trier, sprich die Landkreise Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg und Vulkaneifel sowie die kreisfreie Stadt Trier, hält die Europäische Union ein besonderes Förderangebot bereit: In der aktuellen Förderperiode stehen rund 62,4 Millionen Euro EFRE-Mittel ausschließlich für Vorhaben in diesen Regionen zur Verfügung. Dort ist außerdem eine EU-Beteiligung von bis zu 60 Prozent statt – wie in den übrigen Regionen in Rheinland-Pfalz - bis zu 40 Prozent möglich. Zusammen mit den rund 184,6 Millionen Euro EFRE-Mitteln für die übrigen rheinland-pfälzischen Regionen und den nationalen Beiträgen von Land, Bund und Projektträgern können in der Förderperiode 2021 bis 2027 insgesamt knapp 870 Millionen Euro eingesetzt werden.

Zwei politische Ziele
EFRE – das steht für Europäischer Fonds für regionale Entwicklung. Er ist das wichtigste Instrument der Regionalförderung der Europäischen Union (EU) und soll wesentlich dazu beitragen, gleichwertige Lebensverhältnisse in Europa zu schaffen. Die Umsetzung der EFRE-Förderung in Deutschland ist Ländersache. Für die siebenjährige Förderperiode werden Programme aufgestellt, in denen die Förderstrategien und geplanten Fördermaßnahmen beschrieben sind. Das rheinland-pfälzische EFRE-Programm ist nach einem umfangreichen öffentlichen Beteiligungsprozess auf zwei politische Ziele ausgerichtet: „Ein wettbewerbsfähigeres und intelligenteres Europa“ und „Ein grüneres, CO2-armes und resilientes Europa". Das heißt, geförderte Projekte sollen dazu beitragen, Beschäftigung und Wachstum zu stärken, die Energieeffizienz zu steigern und den CO2-Austoß zu verringern. Förderfähig sind beispielsweise Investitionen in fortschrittliche Technologien und Produktionsprozesse, der Ausbau von Forschung und Entwicklung in Wissenschaft und Wirtschaft, technologieorientierte Gründungszentren, Innovationen im Tourismus, intelligente Energiesysteme, Netzwerke und Speicher sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz und zur Verminderung des CO2-Ausstoßes.

Konkrete Voraussetzungen
Unternehmen, die betriebliche Innovationen anstreben, können insbesondere bei Durchführbarkeitsstudien und Vorhaben der industriellen Forschung bzw. experimentellen 2/2 Entwicklung unterstützt werden. Förderfähig sind außerdem Investitionen zur Nutzung vonwesentlichen technologischen Veränderungen und Digitalisierungspotentialen in der Produktion sowie die damit in Verbindung stehende betriebliche Organisation ebenso wie Investitionen zur Umsetzung wesentlicher Innovationen in neue oder wesentlich verbesserte Produkte und damit verbundene Dienstleistungen. Die konkreten Fördervoraussetzungen sind in den Förderprogrammen der rheinlandpfälzischen Ministerien für Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt geregelt.
Einen Überblick über diese Programme, die Förderrichtlinien und die zuständigen Ansprechpartner:innen finden Sie unter www.efre.rlp.de.

Erst beantragen, dann starten
Anträge können Sie über das elektronische Kundenportal der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) stellen (https://efre.rlp.de/antragstellung). Gefördert werden können grundsätzlich Ausgaben, die bis zum 30. Juni 2029 getätigt wurden. Mit dem Projekt darf nicht vor Antragstellung begonnen werden. Rheinland-Pfalz steht vor der Herausforderung, das Innovationspotenzial in relevanten Schlüsseltechnologien und Zukunftsthemen zu stärken. Studien zeigen, dass im Land weiterhin die Notwendigkeit besteht, die Innovationsleistung von Unternehmen zu verbessern und den Übergang zu neuen Technologien zu erleichtern.
Das gilt auch für die Region Trier: Sie ist zwar im Bereich Forschungs- und Entwicklungsausgaben des öffentlichen Sektors und bei den Produkt- oder Prozessinnovatoren gut aufgestellt, hat aber eine Gründungsschwäche in innovations- und technologieorientierten Sektoren. Das „Regional Innovation Scoreboard“ der Europäischen Kommission, dass die relativen Stärken und Schwächen der Innovationsleistung für 238 europäische Regionen aus 23 EU-Mitgliedstaaten bewertet, zeigt, dass die Region Trier bei der Innovationsperformance insgesamt unter dem EU-Durchschnitt liegt. Mehr dazu finden Sie in der Fortschreibung der Regionalen Innovationsstrategie Rheinland-Pfalz

Seitenfuß