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04.11.2019

Rekordzahl von 1,43 Millionen Ursprungszeugnissen


Dieser Text ist vom 04.11.2019 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Außenwirtschaftsreport spiegelt Auswirkungen der globalen Handelskonflikte wider

Mit seiner breit aufgestellten erfolgreichen Exportwirtschaft ist Deutschland wie kaum ein anderes Land auf offene Märkte und freien Handel angewiesen. Die zunehmenden Handelskonflikte in der Welt verursachen aktuell einen beispiellosen finanziellen und bürokratischen Aufwand, der das globale Geschäft für deutsche Unternehmen immer schwieriger macht. Das belegt der jüngst veröffentlichte Außenwirtschaftsreport 2019, der auf Umfragedaten der 79 Industrie- und Handelskammern (IHKs) mit ihren jährlich mehr als 533 000 Kontakten zu international agierenden Unternehmen beruht.
Eine der größten Herausforderungen beginnt vor der Haustür: Erstmals seit Gründung der Europäischen Union (EU) will mit Großbritannien ein Mitglied den Europäischen Binnenmarkt verlassen – möglicherweise sogar ohne einen geordneten Übergang. Eine Unzahl bisher in diesem Markt nicht gekannter Zollformalitäten ist die mögliche Folge. Hier stehen die IHKs Unternehmen beratend zur Seite und haben beispielsweise im ersten Quartal 2019 in ganz Deutschland mehr als 30 Brexit bezogene Veranstaltungen organisiert.
Ein weiterer Schwerpunkt bei den IHK-Dienstleistungen ist der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Die Nachfrage nach wirksamen Hilfsmitteln gegen immer höhere Zollhürden steigt. So hat die Zahl der in Deutschland von den IHKs ausgestellten Ursprungszeugnisse – den „Geburtsurkunden“ für Waren“ – mit 1,43 Millionen im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit Erscheinen des Außenwirtschaftsreports im Jahr 2009 erreicht. Der Trend hält auch im laufenden Jahr an. Ursprungszeugnisse wirken wie eine Art „Anti-Zoll-Pille“ und schützen vor potenziellen Strafzöllen. Mit Ursprungszeugnissen können Unternehmen aktiv belegen, dass die von ihnen aus Deutschland heraus in die USA gelieferten Waren ihren Ursprung hierzulande oder einem anderen Drittland haben – und nicht etwa in China. Gleiches gilt analog für Lieferungen aus Deutschland nach China.
Zu einem Informationsaustausch über die Lage der Weltwirtschaft lädt die Arbeitsgemeinschaft der rheinland-pfälzischen IHKs für Dienstag, 19. November 2019, ein. Zehn Experten deutscher Auslandshandelskammern berichten beim Forum „In 120 Minuten um die Welt“ aus ihren Ländern. Sie werden mit Impulsvorträgen und anschließenden Beratungsgesprächen allen Firmenrepräsentanten Rede und Antwort stehen.

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