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  • 09.03.2023

    Konjunktur: DIHK-Auswertung Automobilindustrie

    Konjunkturklima in der Automobilindustrie etwas aufgehellt. Weniger Lieferengpässe, bessere Exporterwartungen. Risiken: Energieversorgung und Fachkräftemangel.

  • Foto: Dr. Matthias Schmitt
    Standortpolitik

    Dr. Matthias Schmitt

    Tel.: 0651 9777-901
    Fax: 0651 9777-505
    schmitt@trier.ihk.de

Wie eine DIHK-Sonderauswertung der aktuellen Konjunkturumfrage zeigt, erholt sich die Automobilindustrie zu Jahresbeginn leicht, aufgrund nachlassender Lieferengpässe und aufgehellter Exporterwartungen. Gleichzeitig bleibt die Zukunft unsicher, denn strukturelle Herausforderungen wie zum Beispiel der Fachkräftemangel oder die langfristige Energiesicherheit sind weiterhin ungelöst.

In der Umfrage liegen die Bewertungen der Geschäftslage zwar unter dem 20-Jahres-Durchschnitt. Dennoch bewertet knapp ein Drittel (31 Prozent) der Kraftfahrzeugbauer die derzeitige Lage als gut. Dieser Anteil liegt deutlich über dem jener Unternehmen mit negativer Geschäftslage (13 Prozent).

Die positiveren Erwartungen bezüglich der Geschäfte in den kommenden zwölf Monaten beruhen insbesondere auf einem deutlichen Rückgang der pessimistischen Einschätzungen. Dem verhaltenen Optimismus in der Automobilindustrie stehen jedoch Risiken und Lasten gegenüber. Nach drei Jahren Corona-, Lieferketten- und Energiepreiskrise ist die Finanzlage der Kfz-Bauer angespannt: Fast zwei von fünf (37 Prozent) melden eine problematische Finanzlage, darunter insbesondere Liquiditätsengpässe und Eigenkapitalrückgänge. Zusätzliche Belastungen verursachen auch die zur Inflationsbekämpfung angehoben Zinsen: 13 Prozent der Unternehmen beklagen einen erschwerten Fremdkapitalzugang, und jeder Zehnte eine hohe Fremdkapitalbelastung.

Noch stärker trüben strukturelle Risiken die Aussicht: Das mit Abstand größte Geschäftsrisiko bleibt trotz zuletzt gesunkener Strom- und Gaspreise das Risiko Energie- und Rohstoffpreise (93 Prozent). Mehr als jedes zehnte Unternehmen gibt an, deswegen Produktion ins Ausland verlagern zu müssen. Bei den Zulieferern sind es sogar 14 Prozent. Zudem hat der Fachkräftemangel in der Branche einen Höchststand erreicht (64 Prozent). Darüber hinaus sehen drei von fünf Unternehmen auch in den gestiegenen Arbeitskosten ein ernstzunehmendes Geschäftsrisiko.

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