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  • 01.07.2020

    Konflikte in der Krise

    Unterstützung durch einen Mediator kann die Lösung sein

  • Foto: Gabriele Reusner
    Weiterbildung

    Gabriele Reusner

    Tel.: 0651 9777-755
    Fax: 0651 9777-705
    reusner@trier.ihk.de


Dieser Text ist vom 01.07.2020 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Krisensituationen, wie sie aktuell durch die Pandemie ausgelöst worden sind, bedeuten massive Veränderungen sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld – für die Bevölkerung insgesamt als auch für jeden Einzelnen. Zunächst geht es um die Sorge der eigenen Gesundheit und natürlich auch der nächsten Umgebung.
Darüber hinaus haben die vergangenen Monate das soziale Leben und auch den beruflichen Alltag auf den Kopf gestellt. Unsicherheit, Existenzängste und Überforderung durch ungewohnte Herausforderungen wie zwangsweise homeworking, Schulausfall und Verinselung durch Einschränkungen außerhalb der eigenen vier Wände haben das Miteinander beeinflusst.
Die Gedanken kreisen darum, wie es weitergeht – und das wirkt sich auch auf den Umgang miteinander aus. Archaisch betrachtet müssen in solchen gravierenden Lebenssituationen eigene Überlebensmechanismen aktiviert werden. Das ist purer Stress, der zulasten der Sensibilität und Wahrnehmung für andere Belange geht. Für Empathie ist letztlich kein Raum.

Erkrankungen durch Stress
Der rein virtuelle Austausch beeinflusst zudem die direkte Kommunikation zwischen Menschen und führt zu Missverständnissen, eine Hauptursache für soziale Konflikte. Das normale sich Mitteilen und vor allem auch Zuhören ist schwierig. Die Angst, wieder in geschlossenen Räumen, in ursprünglichen gewohnten Abläufen mit Kollegen zu arbeiten, ist allgegenwärtig. Neben der Angst um die Gesundheit ist durch die monatelange Unterbrechung auch der normale soziale Ablauf gestört.
Die Konflikte, die sich aus den dargestellten Gründen ergeben, betreffen sowohl das familiäre Leben als auch die Arbeitssituation. Organisationen und Unternehmen sehen sich vermehrt mit der Problematik konfrontiert, dass die Mitarbeiter durch die Stresssituation häufiger erkranken oder gar nicht mehr zurückkehren wollen. Diese Probleme allein zu lösen, ist meist schwierig bis unmöglich. Denn die Gedanken kreisen um das eigene Problem.

Mediation als Konfliktlösung

Wie lassen sich diese Bausteine der Dauerbelastung aus dem Weg räumen und bestenfalls umfänglich klären? Mediation als Konfliktlösung ist gerade in diesen Zeiten eine sinnvolle und bewährte Hilfe. Durch die Unterstützung eines allparteilichen Dritten (Mediator) werden die Konfliktparteien befähigt, eine interessengerechte Lösung zu erarbeiten, mit der sie beide gut leben können. Mediation stärkt die Eigenverantwortlichkeit, ist vertraulich und freiwillig. Gerade Themen wie Kommunikation, Umgang miteinander oder auch Zusammenarbeit sind wichtig zu klären. Darüber hinaus bietet Mediation eine anerkannte Alternative zu Gerichtsverfahren, da die getroffene Vereinbarung rechtlich verbindlich ist.
Mediation findet in nahezu allen Lebensbereichen statt und ist eine gute Chance, Konfliktursachen zu klären und Zukunft zu gestalten.

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