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Motiv: Gas flames (Foto: pioregur-Fotolia.com)
(Foto: pioregur-Fotolia.com)
  • 22.10.2024

    Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA): Die weltweite Nachfrage nach Gas steigt

  • Foto: Christian Kien
    Innovation, Umwelt, Energie

    Christian Kien

    Tel.: 0651 9777-540
    Fax: 0651 9777-505
    kien@trier.ihk.de

Ein Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) zeigt, dass die internationale Nachfrage nach Gas steigt, im Vergleich zu den vergangenen beiden Jahren. Demnach soll der Verbrauch für das ganze Jahr 2024 um mehr als 2,5 % ansteigen. Auf die Region Asien-Pazifik werden voraussichtlich fast 45 % der zusätzlichen weltweiten Gasnachfrage entfallen. Grund hierfür sind vor allem die stark wachsenden Märkte in Asien. Die Erholung der europäischen Industriegasnachfrage trägt ebenfalls dazu bei. Die wachsende Gasnachfrage in diesem und den nächsten Jahren ist ein Spiegelbild der langsamen Erholung nach der Energiekrise. Im Folgejahr 2025 soll die internationale Nachfrage erneut um 2,3 % ansteigen.

Russische Gastransporte

Der Transitvertrag, über den weiterhin russisches Gas nach Europa fließt, läuft Ende des Jahres aus. Ab Januar 2025 wird in der Prognose keine russische Gaslieferung durch die Ukraine nach Europa mehr angenommen. Dies könnte die Abhängigkeit Europas von LNG-Importen erhöhen und das globale Gasgleichgewicht weiter belasten.  

Bedeutung von LNG
Gleichzeitig bleiben neue Gasversorgungen limitiert durch einen langsamen Ausbau von LNG-Produktion und geopolitische Anspannungen, welche zur Preisvolatilität beitragen. Die weltweite LNG-Produktion blieb in den ersten drei Quartalen 2024 schwach und wuchs lediglich um 2 %, weit unter dem Durchschnittswert von 8 % zwischen 2016 und 2020. Verzögerungen bei Projekten und Probleme bei der Gaszufuhr belasteten die Produktion. Für das Gesamtjahr 2024 wird ein langsames Wachstum von 2 % erwartet.

Dennoch bleibt die Rolle von LNG weiterhin wichtig für die Versorgungssicherheit. Wenn der russische Gastransit ausläuft, erfordert dies deutlich höhere LNG-Importe nach Europa. Das Wachstum des LNG-Angebots soll laut dem Bericht im Jahr 2025 auf 6 % ansteigen.

Trend bei LNG-Verträgen
Zudem zeigt sich ein Trend bei den LNG-Verträgen hinzu langfristigen und ortsgebundenen Verträgen. Diese bieten Stabilität und einen Schutz vor kurzfristigen Preisschwankungen. Die Vertragsaktivität hat sich in Richtung langfristiger Abkommen verschoben, wobei 85 % der abgeschlossenen Verträge seit 2023 eine Laufzeit von mindestens zehn Jahren haben. Verträge mit einem festen Zielort machen 70 % der seit 2023 getroffenen Übereinkommen aus. Der Gasversorgungsschock von 2022/23 und die daraus resultierende Volatilität haben sowohl Käufer als auch Verkäufer an die Bedeutung langfristiger Verträge erinnert, um eine stabile Versorgung zu sichern und kurzfristige Preisschwankungen zu reduzieren.

Hier finden Sie die vollständige Studie.

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