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IHK Trier


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  • 01.04.2018

    Digital-Spezialisten für regionale Unternehmen

    Neu: Hochschule Trier bietet Studiengang „Internet of Things – Digitale Automation“ an

  • Foto: Christian Reuter
    Ausbildung

    Christian Reuter

    Tel.: 0651 9777-350
    Fax: 0651 9777-305
    reuter@trier.ihk.de


Dieser Text ist vom 01.04.2018 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Internet of Things, Industrie 4.0, Digitalisierung: Schlagworte, die zeigen, wie schnelllebig sich unser Alltag verändert – und wie technische Entwicklungen auch die Arbeitsweise in unseren regionalen Unternehmen stetig weiterformen. Das Internet of Things, also Dinge und Systeme, die über das Internet eigenständig miteinander kommunizieren und Aufgaben automatisiert erledigen, bietet gerade im industriellen Umfeld ungeahnte Möglichkeiten.

Doch diese fordern auch neue, interdisziplinäre Denkweisen. „Unternehmen brauchen Fachkräfte mit Kenntnissen im Bereich der Entwicklung digitaler vernetzter Systeme, des Entwurfs komplexer Algorithmen zur Datenverarbeitung sowie für deren programmiertechnische Umsetzung“, erläutert Prof. Dr. Ernst Georg Haffner von der Hochschule Trier. Um diesen Bedarf zu decken, bietet die Hochschule ab dem Sommersemester 2018 den Bachelor-Studiengang „Internet of Things – Digitale Automation“ an, für interessierte Unternehmen künftig auch dual, die Hochschulphase der dual Studierenden beginnt dann voraussichtlich im Winter 2019. Zu den typischen Berufsfeldern der Absolventen zählen die Realisierung kybernetisch-physikalischer Systeme, die Hardware-Entwicklung digitaler Schaltungen, hardwarenahe Softwareentwicklungen, App-Entwicklungen, Projektierungen digitaler Systeme sowie die Entwicklung interaktiver Mensch-Maschine-Interfaces.

Prozessdenken wird immer wichtiger
„Wir brauchen Mitarbeiter, die in Prozessen denken, das ist ausgeprochen wichtig für die digitale Transformation“, bestätigt Joachim Molz, Geschäftsführer der Wikon Kommunikationstechnik GmbH mit Niederlassung auf dem Trierer Petrisberg. Das 1991 gegründete Unternehmen stellt branchenübergreifend Produkte zur breiten Fernüberwachung technischer Systeme zur Verfügung, zum Beispiel zur Füllstandsüberwachung von Tank- und Silosystemen. „Bei mehr als 50 000 Anlagen in über 40 Ländern sorgen wir für Datenaustausch“, erläutert Molz. Die nötige Hardware entwickeln Ingenieure hausintern, die entsprechende Software wird ebenfalls im Unternehmen programmiert. Molz fasst zusammen: „Wir sind Datenspediteure.“

Das Unternehmen möchte seine Niederlassung in Trier weiter aufstocken und die Produktion ausbauen. Ein wichtiger Schritt für Molz ist der Aufbau guter Mitarbeiter, die vernetzt denken. „Daher haben wir ganz frisch einen jungen Mann eingestellt, der ab Sommer mit der Ausbildung als erste Phase des dualen Studiums beginnen wird“, sagt Molz. Ihm soll bald ein zweiter Kollege folgen.

„Höhle der Löwen“ nicht dem TV überlassen

„Die Rasanz, mit der die digitale Transformation vonstatten geht, ist irre“, sagt Molz. „Darin steckt eine ganz große Chance für Gründer, gerade auch in unserer Region.“ Daher begrüßt er den Schritt der Hochschule, den neuen Studiengang einzuführen. „Die Entwicklung in der digitalen Welt ist so schnell, dass man sich vernetzen muss. Darum ist es so wichtig für die Region, hier dieses Studium zu verankern. So können wir entsprechende Leute in die Region locken.“ Ob als Mitarbeiter in hiesigen Unternehmen oder als Gründer eigener Start-ups: „Die Region kann von solchen Fachkräften nur profitieren. Wir dürfen nicht kleinteilig denken, sondern müssen solch klugen Köpfen mit frischem Spirit hier vor Ort Möglichkeiten bieten.“

Der neue Studiengang mit einer Regelstudienzeit von sieben Semestern bildet einen ersten wichtigen Schritt. Neben einer soliden ingenieurwissenschaftlichen Grundbildung in den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik, Mathematik, Physik und der Informationstechnik werden fundamentale und hardwarenahe Programmierkenntnisse vermittelt. Anschließend vertiefen die Studenten ihre Kenntnisse im Bereich der Automatisierung und Digitalisierung. Hierzu gehören Industrie 4.0, Kommunikationsnetzwerke, Embedded Systems und Mikroprozessortechnik. Wählbare Fächer sind die Programmierung von Web-Applikationen, der Umgang mit eingebetteten Prozessorsystemen, die Robotik oder die Bildverarbeitung, die wichtige Anwendungsbereiche für das Internet der Dinge abdecken. Eine Einschreibung ist sowohl zum Winter- als auch zum Sommersemester möglich.

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